Kietz
Köpenick
Ortsteil: Köpenick


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Kietz
NÄCHSTGELEGENE HALTESTELLEN
‘Schloßplatz Köpenick’ – Tram 27 sowie Bus 162
Nun gibt es auch schon in Köpenick hippe Szene-Kieze? Nein, keine Sorge. Im Südosten der Stadt ist alles beim Alten. Der Kietz um den es hier geht, ist der Straßenname einer historischen slawischen Fischersiedlung und das komplette Gegenstück zum trendigen Teil Berlins. Die verwunschene Gasse liegt unweit der Dahme – ein Nebenfluss der Spree – und hat den Charme einer weit entfernten Altstadt. Um das zu erleben, muss man nur in eine unscheinbare Abzweigung der Müggelheimer Straße abbiegen und schon beginnt eine Reise in die Vergangenheit.
Die flachen Fischerhäuser stammen teilweise aus dem 18. Jahrhundert und zählen zu den ältesten im gesamten Bezirk. Um sie zu betreten, müssen die meisten Leute wahrscheinlich den Kopf einziehen, denn so groß wie heute, waren die Bewohner damals noch nicht. Die verwinkelte Straße ist mit groben Kopfsteinpflaster bestückt und das warme Licht der alten Laternen verwandelt den Kietz zur Nacht in eine echte Filmkulisse.
Rankpflanzen und kleine Fischfiguren an den Hausfassaden, bunt bemalte Fensterläden aus Holz und diese Ruhe – herrlich! Durch die Breite Gasse, an deren Gemäuer wilder Wein wächst, gelangt man zu einer versteckten Holzbank an der Dahme. Auch hier ist es für Berliner Verhältnisse erschreckend ruhig und abgeschieden. Die Aussicht auf das Wasser, die vorbeifahrenden Boote und das gegenüberliegende Schloss Köpenick, runden den Kurztrip in das beschauliche Nest ideal ab.
Impressionen
Müggelheimer Str. 1, A
12555 Berlin
Deutsches Restaurant mit Blick auf die Dahme
Café Antoní Berlin
Grünstraße 10
12555 Berlin
Eisbecher, hausgemachter Kuchen und Stulle mit Brot
Ratskeller Köpenick
Alt-Köpenick 21
12555 Berlin
Haxe, Zander und Vegan – Tradition trifft Moderne
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Auf Berliner Boden befinden sich knapp 900.000 Bäume. Man stelle sich mal vor, davon wird jedes Jahr knapp die Hälfte abgeholzt und kurze Zeit später auf die Straßen geworfen. Klingt absurd, oder? Ziemlich genau das passiert jedes Jahr zur Weihnachtszeit. Etwa 400.000 Weihnachtsbäume stehen jährlich in den Berliner Haushalten.
Wenn zur Erntezeit die Traktoren über die Weiden fahren und einen Schwall aus Getreidestaub hinter sich her ziehen, sich die Vögel auf den kahl geschorenen Wiesen zum kollektiven Körnerpicken treffen und man den Abend mit einem deftigen Schmaus nach getaner Arbeit vollendet.