Zum Inhalt springen
    AUSFLÜGE – BERLINER NATUR – BERGE

    Die höchsten
    Berge in Berlin

    – Teil 1 –

    Berge in Berlin? Oh ja! Kaum zu glauben, aber Berlin beheimatet eine große Zahl an Bergen und Erhebungen. Einige davon sind in der letzten Eiszeit entstanden, ein Großteil Trümmerberge stammt aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.  
    Im ersten Teil zeigen wir euch Platz 30 bis 16 der höchsten Erhebungen. Viel Spaß!

    Platz 30: Murellenberge
    62 Meter
    Lust mal wieder ganz alleine zu sein? In direkter Nachbarschaft zum Olympiastadion liegen 40 Hektar Einsamkeit. Beim Wandern durch die hügeligen Murellenberge erlebt man Berlin von seiner grünsten Seite: Naturwildes Waldgebiet, Trockenrasen und tief eingeschnittene Schluchten. Aufgrund der seltenen Gegebenheiten konnte hier eine für Berlin einzigartige Flora und Fauna entstehen.

    Platz 29: Kreuzberg
    66,1 Meter
    Der Kreuzberg ist einer dieser Orte, die man in Berlin nicht erwartet. Beim Aufstieg der höchsten natürlichen innerstädtischen Erhebung spaziert man an Schluchten und Gräben entlang, durch die ein Wasserfall fließt. Erreicht man den Gipfel, geht es nochmal 20 Meter auf das Nationaldenkmal hoch. Dort oben befindet sich zum Sonnenuntergang einer der romantischsten Orte Berlins. Der Kreuzberg befindet sich im Viktoriapark, dem vielleicht schönsten Park der Stadt.

    Platz 28: Böttcherberg
    66,4 Meter
    Schon mal vom Blinddarm der DDR gehört? Das Örtchen Klein-Glienicke ist ein Stadtteil in Potsdam, ragt jedoch in den Berliner Westteil Zehlendorf hinein. Daher galt es während der deutschen Teilung als “Sondersicherheitszone”. Der Zutritt erfolgte nur mit einem Passierschein. Der im Osten von Klein-Glienicke befindliche Böttcherberg wurde von niemand geringerem als Gartenkünstler Peter Joseph Lenné gestaltet. Das noch immer sehr abgeschiedene Klein-Glienicke ist neben der Ruhe vor allem für die Loggia Alexandra bekannt. Das mit Sicherheitsglas verschlossene Belvedere ließ Prinz Karl für seine verstorbene Schwester errichten.

    Platz 27: Rixdorfer Höhe
    67,9 Meter
    Die Rixdorfer Höhe im Volkspark Hasenheide ist einer von zahlreichen Trümmerbergen aus der Nachkriegszeit. Einen Ausblick auf Berlin bekommt man durch den dichten Baumwuchs für den die Hasenheide bekannt ist leider nicht – daher ist hier auch nie viel los. Genutzt wird die Erhebung vor allem von Sportlern, die sich hier auspowern und eine der wenigen Steigungen in Kreuzberg und Neukölln nutzen.

    Platz 26: Fichtenberg
    68 Meter
    Damals wie heute zählt das Viertel um den Fichtenberg als anspruchsvolles Berliner Villenviertel und Wohnort zahlreicher Prominenter. Leider ist der Berg so stark eingebaut, dass man ihn kaum noch als solchen erkennt. Einzig ein paar steile Wege lassen erahnen, wo er beginnt und endet. Vielleicht entdeckst du ja den Gipfel? Ein interessanter Besuch ist die Gegend auf alle Fälle.

    Platz 25: Püttberge
    68,2 Meter
    Die Köpenicker Püttberge kurz vor der Stadtgrenze zählen zu den mächtigsten Dünen in Berlin und Brandenburg. Die Flugsanddünen entstanden in der letzten großen Eiszeit und sind mit denen im Tegeler Forst einzigartig in Berlin. Aufgrund der seltenen landschaftlichen Gegebenheiten konnten sich hier viele gefährdete Pflanzen- und Tierarten ansiedeln. Im Hochsommer bekommt man in den Püttbergen ein richtiges Wüstenfeeling. Besonders interessant ist der Ausblick von dem höchsten Gipfel auf das 35 Meter tiefer liegende Urstromtal und die Taborkirche in Wilhelmshagen.

    Platz 24: Ehrenpfortenberg
    69 Meter
    In Berlin ein Selfie vor einem Gipfelkreuz machen? Kein Problem! Der Ehrenpfortenberg im Tegeler Forst ist die höchste Erhebung in Reinickendorf und das ehemalige Jagdrevier von Kurfürst Friedrich III. Nach einem knapp halbstündigen Fußmarsch durch den dichten Wald erreicht man den Berg. Seinen Gipfel kann man übrigens nicht verfehlen: Ein hölzernes Gipfelkreuz ragt auf dem höchsten Punkt Reinickendorfs aus dem Boden.

    Platz 23: Rudower Höhe
    70,4 Meter
    Lust auf Rodeln, ein Aussichtsplateau und sogar einem Skihang? Die Rudower Höhe ist auf ihrem Gipfel mit einem flachen Plateau ausgestattet, auf dem mehrere Steintafeln darüber aufklären, welche Ortschaften sich in weiter Entfernung befinden. Der Trümmerberg ist längst ein bekanntes Ausflugsziel für seine Anwohner und wird von Läufern zum Höhentraining genutzt.

    Platz 22: Marienhöhe
    73 Meter
    Die Geschichte der Marienhöhe begann am Ende des 19. Jahrhunderts, als durch Sand- und Kiesabbau bis zu 80 Meter tiefe Gruben entstanden. Das sandige Gebiet war so beeindruckend, dass man hier sogar Filme über Winnetou drehte und es häufig als Drehort für Produktionen diente, in denen man eine Wüsten-Atmosphäre brauchte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände mit Trümmerschutt befüllt. Der nun über 70 Meter hohe Berg ist heute ein beliebter Rodelhang bei Kindern und das Gebiet eignet sich herrlich zum Wandern und Spazieren.

    Platz 21: Insulaner
    75 Meter
    Die 13 Hektar große Hügelregion zwischen Schöneberg und Steglitz wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein Berg und schon gar nicht wie einer aus Trümmern. Besonders ist hier, dass die Trümmer nicht wie sonst zu einem Kegel geformt, sondern willkürlich verschüttet wurden. Wir können uns heute über eine hügelige Parklandschaft mit jeder Menge Platz und Angeboten freuen. Unter anderem gibt es hier die Wilhelm Foerster Sternwarte, eine Minigolfanlage, einige Spielplätze, Rodelbahnen und Wanderwege.

    Platz 20: Alpengipfel
    76,7 Meter
    Den Tempelhofer Alpengipfel im Freizeitpark Marienfelde erreicht man über einen 1,5 km langen Naturerlebnispfad. Auf dem Weg zur Bergspitze könnt ihr auf dem Ringelnatterpfad balancieren, eure Sprungweite mit der von verschiedenen Tieren vergleichen und über eine Steinlandschaft wandern. Außerdem ist es gut möglich, dass ihr bei einem Spaziergang auf Rehe oder Füchse begegnet. Oben angekommen bietet eine Aussichtsplattform Blick über den Berliner Süden und Teile Brandenburgs.

    Platz 19: Hirschberg
    77 Meter
    Auch wenn in Berlin immer mehr Wohnraum geschaffen wird, gibt es zum Glück noch Orte wie den am Hirschberg. Unberührte Natur, die nach ihren ganz eigenen Regeln wächst und immer wieder mal streift ein tierischer Waldbewohner an einem vorbei. Über einen sandigen Trampelpfad gelangt man durch die abgelegene Landschaft im Berliner Ortsteil Wannsee mit Blick auf den Gribnitzsee.

    Platz 18: Großer Bunkerberg
    78,2 Meter
    Der Große Bunkerberg ist die höchste Erhebung im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und ein beliebter Ausflugsort bei jungen Berlinern. Der Mont Klamott, wie er einst getauft wurde, befindet sich mitten im Volkspark Friedrichshain und ist ein klassischer Trümmerberg. Interessant sind vor allem die Überreste des einstigen Flakturms, der zur Abwehr von feindlichen Fliegern während des Zweiten Weltkriegs erbaut wurde. Informationstafeln liefern spannendes Wissen über die bewegte Geschichte des Bergs. Heute ist er vor allem für Ruhesuchende und Sportler interessant, die die Treppen auf und ab joggen.

    Platz 17: Biesdorfer Höhe
    82 Meter
    Marzahn ist ein großer, grauer Plattenbau-Dschungel ohne Natur? Blödsinn! Ein gutes Beispiel dafür wie grün der Bezirk in Wahrheit ist, ist die Biesdorfer Höhe und das Wuhletal in dem sie sich befindet. Um den Gipfel schnellstmöglich zu erreichen, nutzt man am besten den 97-stufigen gepflasterten Weg. All denen die es nicht eilig haben, empfiehlt sich der schlangenförmige Trampelpfad. Sein Aufstieg ist deutlich anstrengender, aber um einiges sehenswerter. Abkühlung bietet die Wuhle am Fuße der Biesdorfer Höhe. Der sprudelnde Bachlauf bietet zahlreiche ruhige Plätze für ein Picknick am Wasser.

    Platz 16: Karlsberg
    82,5 Meter
    Der Karlsberg am Havelufer des Grunewalds ist das Resultat der letzten großen Eiszeit und ein sogenannter Endmoränenhügel. Die Gegend lockt jährlich rund 100.000 Millionen Besucher an und zählt seit dem 19. Jahrhundert konstant zu dem beliebtesten Ort für den Wochenend-Spaziergang der Berliner. Neben vieler weiterer sehenswerte Orte, ist der Grunewaldturm der bekannteste. Er befindet sich auf dem Gipfel des Karlsbergs und kann für rund 4€ bestiegen werden. Der 360 Grad Panorama-Ausblick von dort oben ist unschlagbar und ein Muss für jeden Berliner.

    Welcher Berg hat es wohl auf Platz 1 geschafft?
    Weiter zu Teil 2 

    Lust auf weitere Ausflugsziele und Insidertipps aus Berlin und Brandenburg?

    AUSFLÜGE

    Berge, Sanddünen und geheime Seen! Hier findest du die schönsten Naturparadiese

    EMPFEHLUNGEN

    Erspare dir die Recherche! Hier findest du die besten Biomärkte, Selbstpflückfelder uvm.

    INTERVIEWS

    Experten, Manufakturen und Pensionen! Hier findest du spannende Portraits

    UNSER BUCH

    Unsere Lieblingsorte und unveröffentlichte Geheimziele in der Berliner Natur

    – Weitere Artikel –
    Bootssteg am Krossinsee

    Ein Sommertag am Krossinsee

    Nach bereits mehreren Besuchen am Krossinsee, steuern wir unseren Lieblingsort an: Das Nordufer in Schmöckwitzwerder. Gut abgeschirmt von einem Campingplatz, fährt man hier schnell mal vorbei, ohne zu ahnen was man verpasst.

    Rieselfelder Karolinenhöhe

    Rieselfelder Karolinenhöhe – Greifvögel und wildes Obst

    Die 220 Hektar große Landschaft ist größer als der Berliner Tiergarten und steckt voller wilder Natur. Hier gibt es keine Cafés, Restaurants oder sonstige stadttypische Bebauung. Die riesigen Felder werden vornehmlich für den Anbau…

    Grüner Pinselstrich

    Über uns

    Kein Sightseeing, keine hippen Cafés, keine überfüllten Touri-Spots – STADTPAMPA ist das Gegenstück zu den gängigen Stadtführern über Berlin und Brandenburg. Wir legen den Fokus auf Natur, Idylle und Entschleunigung.

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.